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Rudolf Stibill Gesellschaft e. V.

DANKANSTÖSSE

Die DANKANSTÖSSE sind eine Veranstaltung der Rudolf Stibill Gesellschaft e. V.

Im Frühjahr 2001 sind im Nachlass Rudolf Stibills Aufzeichnungen zu einer Veranstaltung gefunden worden, die Stibill DANKANSTÖSSE nannte.

Nach zwei Zeilen in Tagebuchform geschriebener Sätze sind - wohl über einen längeren Zeitraum hinweg - Gedanken vermerkt.

Auf die Frage seines Verlegers, wen seiner Freunde er zur Lesung eines seiner Bücher eingeladen wissen wollte hätte er geantwortet: "Meine Freunde waren alle 20 bis 30 Jahre älter als ich, ich müsste auf die Friedhöfe gehen und lesen." Diese spontan gemachte Äußerung wollte er in die Tat umsetzen. Er wollte mit Lesungen danken, dass ihm geholfen wurde zu werden, was er geworden war.

Im Laufe der Aufzeichnungen wird deutlich, dass er alle Verstorbenen, gleich welcher Nation, welchen Glaubens oder welchen Kulturkreises einbezog, denn sie schufen ja die Grundlage für das Werden all derer, die jetzt sind. Bis in kleinste Details hat er diesen Gedanken notiert. Sogar an Zeitungshinweise, auf die DANKANSTÖSSE aufmerksam zu machen, hatte er gedacht.

Die Rudolf Stibill Gesellschaft e. V. greift diesen Gedanken auf. Jedes Jahr am ersten Sonntag im November richtet sie die DANKANSTÖSSE als im Kulturprogramm der Region fest verankerte Veranstaltung aus, mit Text- und Musikliteratur aller Kulturen, Länder und Religionen - und immer auch ein wenig Stibill.

2015

Nachdem die letzten Veranstaltungen einem geographischen Schwerpunkt gewidmet waren, stehen die diesjährigen Dankanstöße im Zeichen des Totentanzes, einem Kunstthema, das im späten 14. Jahrhundert auftaucht und seitdem nicht nur Maler und Graphiker, sondern auch Musiker und Dichter fasziniert. Auch Rudolf Stibill hat das Thema Totentanz zu einem eigenen Gedicht inspiriert. Sein "Lübecker Totentanz" eröffnet den lyrischen Reigen des Abends, begleitet von mittelalterlichen Totentanzbildern aus Lübeck. Texte von Hans Holbein und vielen anderen führen den Reigen bis zur heutigen Zeit fort.